Marktoberdorf: Fernwärme muss weg vom Erdgas, hin zur CO2-Neutralität

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Der Umweltbeauftragte der Stadt Marktoberdorf und Stadtrat Christian Vavra (parteilos) hat sich mit der Fernwärmeversorgung der Stadt befasst, da die Sorge über den Klimawandel und die CO2-Emissionen zunimmt. Nach gründlicher Analyse kam er zu dem Schluss, dass Erdgas genauso schädlich für das Klima ist wie Kohle.

Erdgas als Hauptquelle: Umweltbeauftragter hinterfragt Nachhaltigkeit der Fernwärme

Der Umweltbeauftragte der Stadt Marktoberdorf, Christian Vavra, hat sich mit der Internetseite „Energetische Bewertung“ der Fernwärmegesellschaft auseinandergesetzt. Die Daten zeigen, dass lediglich 38 Prozent der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien stammen, während der Großteil, nämlich 61 Prozent, durch die Verbrennung von Erdgas erzeugt wird. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderung, den Anteil erneuerbarer Energien in der Fernwärme zu steigern und den Ausstoß von CO2 weiter zu reduzieren.

In der Vergangenheit wurde Erdgas oft als eine vielversprechende Übergangslösung für die Energiewende betrachtet. Allerdings gibt es mittlerweile Vermutungen, dass Erdgas möglicherweise sogar klimaschädlicher ist als Kohle. Grund dafür ist, dass bei der Verbrennung von Erdgas CO2 freigesetzt wird, was zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen führen kann. Um die Klimaziele zu erreichen, ist es wichtig, verstärkt auf erneuerbare Energien und alternative Energiequellen wie Biogas zu setzen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Aufgrund seiner wachsenden Besorgnis über den Klimawandel und die damit verbundenen CO2-Emissionen hat der Umweltbeauftragte der Stadt Marktoberdorf, Christian Vavra, einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt. Dieser wurde an Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell geschickt, um die stadteigene Fernwärmeversorgung kritisch zu hinterfragen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Vavra und Hell in der Vergangenheit bei einer Klima- und Artenschutzoffensive unterstreicht ihre Fachkompetenz in diesem Bereich.

In einer offiziellen Pressemitteilung würdigte Christian Vavra, der Umweltbeauftragte der Stadt Marktoberdorf, das außerordentliche Engagement der Stadtverwaltung bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Fernwärme. Besonders hob er die Erfolge hervor, die durch die Nutzung von regenerativ erzeugter Wärme aus Biogas und Hackschnitzeln erzielt wurden. Diese Erfolge sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger.

Die Bedeutung der Fernwärme für den Klimaschutz wird betont, da sie ein wichtiger Schritt in Richtung CO2-Neutralität ist. Trotz der bisherigen Erfolge bei der regenerativen Wärmeerzeugung darf die Fernwärme sich nicht auf diesen Erfolgen ausruhen. Es ist wichtig, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden, um den Weg zur CO2-Neutralität weiter voranzutreiben. Die Fernwärme sollte daher weiterhin unterstützt und ausgebaut werden, um das Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert umfangreiche bauliche und technische Maßnahmen. Eine einfache Umstellung von Gaskesseln und Blockheizkraftwerken auf Biogas ist aufgrund der begrenzten Menge an verfügbarem Biogas nicht möglich. Deshalb gibt es derzeit keinen Tarif, der eine vollständige Versorgung mit 100 Prozent Biogas gewährleistet.

Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung zu ermöglichen, sind konkrete Schritte und Maßnahmen erforderlich. Eine Möglichkeit besteht darin, die Klärschlammfaulung auszubauen und die Produktion von Biogas zu erhöhen. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien könnte der Anteil von Erdgas in der Fernwärmeerzeugung reduziert und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Die Fernwärme bietet den Bürgern eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Wärmeversorgung. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und regionaler Ressourcen trägt sie zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und unterstützt somit aktiv den Klimaschutz. Die hohe Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen oder einer Ausweitung in andere Stadtgebiete zeigt, dass die Bevölkerung zunehmend auf umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung setzt.

Die Fernwärme ist eine wichtige Säule in der Energiewende, da sie einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten kann. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und die effiziente Nutzung von Wärmequellen wie Biogas und Hackschnitzeln kann die Fernwärme zur CO2-Neutralität beitragen und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Abkehr von Erdgas in der Fernwärme ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung CO2-Neutralität und somit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass dieser Umstieg mit Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden ist. Um unser Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen, müssen wir Maßnahmen ergreifen, um die CO2-Emissionen zu senken und alternative Energiequellen wie Biogas verstärkt zu nutzen.

Die Fernwärme ist eine innovative und umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Wärmeversorgung, die durch ihren Einsatz erneuerbarer Energien einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten kann. Durch den weiteren Ausbau und die Unterstützung dieser Technologie können wir die Energiewende vorantreiben und unsere Klimaziele erreichen.

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