Brokkoli ist ein leckeres, gesundes Kohlgemüse. Man kann Brokkoli auf verschiedene Arten zubereiten. Egal ob gekocht, gebraten oder gebacken – Brokkoli schmeckt immer. Aber besonders gut wird er in der Pfanne oder im Backofen
Übersicht
- Brokkoli zubereiten: So wäscht man das Kohlgemüse!
- Brokkoli in der Pfanne zubereiten!
- Kann man Brokkoli auch roh essen?
- Brokkoli zubereiten: So kocht man eine leckere Brokkolicremesuppe!
- Gesunde Ernährung oder Diät mit Brokkoli!
- Brokkoli lecker zubereiten: Dieses Nudelgericht schmeckt besonders gut!
Brokkoli zubereiten: So wäscht man das Kohlgemüse!
Den Brokkoli gründlich unter fließendem Wasser waschen. Das Wasser gründlich abtropfen lassen und nun die Röschen vom Stunk abschneiden. Den Strunk muss man nicht wegwerfen. Ganz im Gegenteil, er enthält sehr viele gesunde Nährstoffe und schmeckt ausgesprochen gut. Der äußere Bereich vom Strunk ist relativ holzig, das kann man grob wegschneiden, oder mit einem Spargelschäler schälen.
Der Strunk lässt sich roh essen, für einen Dip oder für die Zubereitung in der Suppe verwenden. Für die Suppe den Brokkoli in kleine Würfel schneiden und einfach mitkochen. Klein geschnitten deshalb, weil der Strunk wesentlich länger braucht, bis er durch ist.
Die Röschen haben auch wieder einen kleinen Strunk, diesen kann man entfernen und nur die Röschen verwenden oder dran auch lassen und die Stücke zum Beispiel zum Braten halbieren.
Brokkoli lässt sich auf verschiedene Arten zubereiten:
- Brokkoli kochen
- Brokkoli dünsten
- Brokkoli blanchieren
- Brokkoli braten
- Brokkoli backen
Beim Kochen von Brokkoli muss man vorsichtig sein. Bei der späteren Zubereitung zur Suppe ist das nicht problematisch, aber möchte man ihn als Gemüse zur Mahlzeit dazu, sollte er nur ganz kurz gekocht werden. Denn sonst wird der Brokkoli matschig.
Die beste Methode ist es, das Wasser (was gut gesalzen sein darf) zum Kochen zu bringen und dann den Brokkoli hineinzugeben und den Herd ausschalten. Den Brokkoli maximal fünf Minuten in dem Topf ziehen lassen und dann abgießen. Damit er die knallige grüne Farbe behält, kann man ihn kurz im Eiswasser abschrecken.
Will man leckeren, noch bissfesten Brokkoli zubereiten, ist es besser diesen zu blanchieren, zu dämpfen oder zu dünsten. Beim Blanchieren wird der Brokkoli für maximal zwei Minuten in kochendes Wasser getaucht und danach in Eiswasser abgeschreckt. So wird der Garprozess unterbrochen.
Video: Kochrezept Blumenkohl richtig putzen und verarbeiten
Die sicherste Methode ist es, Brokkoli zu Dämpfen. Das wird auch als Dampf garen bezeichnet. Hat man einen Dampfgarer kann im Grunde gar nichts schiefgehen! Wer nicht zu den Glücklichen zählt, muss den Brokkoli auf die herkömmliche Methode Dampf-garen.
Dazu stellt man eine Tasse in einen großen Topf und gießt außen herum Wasser auf. Dieses Wasser wird zum Kochen gebracht. Dann stellt man ein Sieb (kein Plastiksieb) auf die Tasse, füllt dieses Sieb mit den Brokkoli Röschen und legt einen Deckel auf den Topf.
Der Brokkoli liegt so nicht im Wasser, sondern bekommt lediglich den Wasserdampf ab. Durch diesen wird er vorsichtig durchgegart. Um den Brokkoli auf diese Weise zubereiten zu können, muss er sechs bis sieben Minuten garen. Danach wieder kurz im Eiswasser abschrecken.
Dünsten ist die dritte Methode, um einen Brokkoli richtig zu zubereiten. Auch hier kommt der Brokkoli kaum mit Wasser in Berührung. In einen Topf wird ein bisschen Fett und ein paar Esslöffel Wasser gegeben und erhitzt, bis es ganz leicht köchelt. Dann wird der Brokkoli hinzugegeben und der Topf mit dem Deckel verschlossen. Durch die Hitze verdampft das Wasser weitgehend und durch den Deckel bleibt der Dampf im Topf. Nach fünf bis sieben Minuten ist der Brokkoli gar.
Brokkoli in der Pfanne zubereiten!
Will man Brokkoli in der Pfanne zubereiten, zerteilt man ihn in kleine Röschen und entfernt den Strunk, oder halbiert die Röschen samt Strunk. Je kleiner die Stücke, umso schneller wird der Brokkoli gar. Die Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und den Brokkoli mit etwas Olivenöl oder Bratfett unter gelegentlichem Rühren acht bis zehn Minuten anbraten. So schmeckt er ganz ausgezeichnet als Beilage zu einem Fleischgericht oder mit etwas Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln als vegetarische Variante. Neben Salz und Pfeffer lässt sich der Brokkoli auch mit Muskatnuss verfeinern.
Kann man Brokkoli auch roh essen?
Ja man kann Brokkoli auch roh essen. Ungekocht ist der Brokkoli sogar noch gesünder. Brokkoli gehört zu den sogenannten Powerfood Sorten. Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Glucosinulaten, die beim Kochen zerfallen können.
Achtung: Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte lieber nicht zu viel rohen Brokkoli verzehren. Denn das kann zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Isst man zum ersten Mal rohen Brokkoli, sollte man erst testen, ob man das Kohlgemüse auch roh verträgt. Also nicht gleich einen ganzen Brokkoli Kopf verputzen.
Es lohnt sich aber definitiv, rohen Brokkoli im Salat oder als Smoothie zu probieren. Dieser Brokkoli-Apfel-Smoothie schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch noch sehr gesund.
Rezept Brokkoli-Apfel-Smoothie:
- Zubereitungszeit unter 30 Minuten
- sehr leicht, nur 50 kcal
- ergibt ca. 500 ml
Zutaten:
- 1 Apfel
- 100 g Brokkoli Röschen
- eine halbe Zitrone
Zubereitung:
- Den Apfel waschen, die Kerne entfernen und klein schneiden.
- den Brokkoli waschen
- die Zitrone auspressen
- Brokkoli, Apfel und Zitrone zusammen mit 250 ml Wasser in den Mixer geben
- auf höchster Stufe mixen, bis der Smoothie schön cremig ist
- falls der Smoothie zu dickflüssig ist, einfach etwas Wasser hinzugeben
- den Smoothie auf zwei Gläser verteilen und servieren
Brokkoli zubereiten: So kocht man eine leckere Brokkolicremesuppe!
Auch leckere Cremesuppen lassen sich aus Brokkoli zubereiten. Dabei kann die Suppe rein vegetarisch als auch mit Fleischgrundlage zubereitet werden.
Zutaten:
- 300 g Brokkoli
- 250 ml Wasser
- 125 ml Sahne
- 250 ml Hühnerbrühe
- 3 Esslöffel Mehl
- 3 Esslöffel Butter
- 1 Frühlingszwiebel
Das Rezept ist leicht nach zu kochen, die Kochzeit beträgt ca. fünfzehn Minuten.
Der Brokkoli wird nachdem er gewaschen und klein geschnitten wurde, fünf Minuten im Salzwasser blanchiert und danach abgekühlt. Das Kochwasser aufheben. Die Frühlingszwiebeln klein schneiden und in Butter anschwitzen. Etwas Mehl dazu geben und zu einer hellen Mehlschwitze köcheln lassen. Nun den Brokkoli, samt Kochwasser und Hühnerbrühe (Vegetarier können auch Gemüsebrühe verwenden) hinzugeben. Alles einmal kurz aufkochen lassen und dann mit dem Mixstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer sowie Sahne abschmecken und servieren.
Kleiner Tipp fürs Topping: Geröstete Brotwürfel und ein Klecks Crème fraîche geben dem Gericht den letzten Schliff.
Gesunde Ernährung oder Diät mit Brokkoli!
Da Brokkoli ein so gesundes Gemüse ist, darf er auf keinem Essensplan fehlen. Auch bei Diäten ist Brokkoli ein gern verwendetes Gemüse, denn er hat kaum Kalorien. Noch dazu lässt er das Bauchfett schmelzen.
Und das kann Brokkoli:
- das Gemüse ist reich an Ballaststoffen
- Ballaststoffe helfen dem Körper Fett zu lösen. Denn sie binden Wasser in Magen und Darm, wodurch man sich länger gesättigt fühlt.
- Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Godesberger Allee 18, 53175 Bonn, empfiehlt Frauen täglich dreißig Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Allein zweihundert Gramm Brokkoli enthalten bereits sechs Gramm Ballaststoffe, bei gerade einmal fünfzig Kalorien. Brokkoli ist sehr sättigend und hat dabei sehr wenig Kalorien. Es gibt kaum ein anderes Gemüse, das ähnlich Ballaststoff-, Eiweiß- und Vitaminreich ist bei so geringer Kalorienzahl.
Brokkoli sollte deshalb auf keinem Diätplan fehlen und darf gern häufiger und ohne schlechtes Gewissen gegessen werden. Damit die wichtigen Nährstoffe und Vitamine nicht verkochen, ist dünsten oder Dampf-garen die beste und schonendste Art Brokkoli zuzubereiten. Auch roh als Rohkost oder Smoothie passt der Brokkoli zu jeder Diät. Zuvor aber testen, ob man den Brokkoli auch roh verträgt.
Brokkoli lecker zubereiten: Dieses Nudelgericht schmeckt besonders gut!
Brokkoli passt hervorragend zu Nudeln. Dabei ist es auch egal, welche Nudelsorte verwendet wird. Man kann das Gericht komplett vegetarisch halten oder mit Fleisch zubereiten. Mit Zitrone gibt man dem Ganzen noch eine frischere Note. Brokkoli Nudeln mit Zitronensoße sind besonders schmackhaft.
Zutaten für vier Personen:
- 500 Gramm Brokkoli
- 1 Zwiebel
- 400 Gramm Rigatoni
- 3 Esslöffel Mandelblättchen
- 2 Esslöffel Öl
- 200 Gramm Schlagsahne
- 1 Teelöffel Gemüsebrühe (instant)
Zubereitung:
Die Zubereitungsdauer beträgt dreißig Minuten. Drei bis vier Liter Salzwasser (ein Teelöffel Salz pro Liter) aufkochen. Den Brokkoli nach dem Waschen in kleine Röschen zerteilen. Die Nudeln im Wasser garen. Das Wasser sollte gut gesalzen sein. Für die letzten drei Minuten der Garzeit den Brokkoli hinzugeben. Der Brokkoli sollte nur nicht länger als drei Minuten kochen, weil er sonst matschig wird.
Die Mandeln in einer Pfanne ohne Hinzugabe von Fett anrösten und herausnehmen. Danach Öl erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten. Mit 200 ml Wasser und Sahne ablöschen und aufkochen. Die Brühe einrühren und etwa acht Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb und etwas Zitronensaft abschmecken.
Nudeln samt Brokkoli abgießen und mit der Soße vermischen. Dann auf tiefe Teller servieren und mit den gerösteten Mandeln garnieren. Nach Belieben kann man noch Parmesan hinzugeben.
Beim Zubereiten von Brokkoli muss man eigentlich nur auf zwei Dinge achten, damit er schmeckt. Nur saftig grünen oder bläulich schimmernden Brokkoli verwenden, sobald er ein wenig gelb wird, ist er nicht mehr frisch. Und das zweite ist die Garzeit.
Damit steht und fällt, ob das Gemüse schmeckt oder nur noch matschig ist. Brokkoli schmeckt tatsächlich am besten bissfest und ist schnell gargekocht, meist bereits über den Garpunkt hinaus.
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