Hunde sind oft die Opfer von falscher Behandlung durch ihre Besitzer, die aus Unwissenheit, Ratlosigkeit oder mangelndem Verständnis resultiert. Doch viele Leiden von Hunden könnten vermieden werden, wenn angehende Hundebesitzer von Anfang an die Bedürfnisse und das Wesen ihres Vierbeiners verstehen und entsprechend handeln. Das Veterinäramt NEW spielt dabei eine wichtige Rolle, indem es über die richtige Hundeerziehung informiert und wertvolle Tipps gibt, um das Leiden der Tiere zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Leid der Hunde durch falsche Erziehung verhindern
Es ist leider keine Seltenheit, dass Tierärzte und Amtstierärzte mit Hunden konfrontiert werden, die Opfer einer falschen Erziehung geworden sind. In den schlimmsten Fällen endet dies damit, dass die Hunde aufgrund von Beißvorfällen eingeschläfert werden müssen. Doch was oft nicht bekannt ist, ist das unnötige Leiden, das der Hund zuvor aufgrund von schmerzhaften Erziehungsmethoden oder -mitteln erfahren hat.
Hunde, die ihre Besitzer beißen, zeigen oft aggressives Verhalten, das auf eine vorherige aggressive Erziehung und die daraus resultierenden Leiden und Verzweiflung zurückzuführen ist.
Wenn tierschutzwidriges Zubehör in der Hundeerziehung verwendet wird, können die Tiere dauerhafte oder sogar lebenslange Schmerzen, Leiden und Schäden erfahren.
Tierschutzgerechte Lerntheorien: Kein Druck, keine Schmerzen
Im Sinne des Tierschutzes sollte jede Ausbildung nach modernen Lerntheorien erfolgen, die den Schutz der Tiere gewährleisten. Dabei wird ausschließlich positive Bestärkung angewendet, ohne auf Druckausübung oder schmerzhafte Methoden zurückzugreifen.
In der modernen Hundeausbildung wird unerwünschtes Verhalten entweder durch den Einsatz der Gegenkonditionierung oder durch Ignorieren behandelt. Bei der Gegenkonditionierung lernt der Hund, dass sein unerwünschtes Verhalten keine Belohnungen mit sich bringt, während erwünschtes Verhalten positiv verstärkt wird. Dadurch wird der Hund dazu motiviert, sein Verhalten anzupassen. Alternativ kann unerwünschtes Verhalten auch einfach ignoriert werden, um dem Hund keine Aufmerksamkeit zu schenken und ihm somit keine Bestätigung zu geben. Diese modernen Methoden fördern eine gesunde und respektvolle Beziehung zwischen Hund und Besitzer.
Die richtige Erziehung eines Welpen ist entscheidend, um zukünftige Verhaltensprobleme zu vermeiden. Ein einfühlsamer Hundetrainer, der als „Hundeflüsterer“ bekannt ist, kann dabei helfen, den Hund von Anfang an auf die richtige Spur zu bringen. Durch den Einsatz von modernen und freundlichen Lernmethoden wird der Hund motiviert, erwünschtes Verhalten zu zeigen und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
Hunde können durch liebevolle Ausbildung außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln
Wenn Hunde mit Liebe, Geduld und spielerischer Ausbildung trainiert werden, können sie erstaunliche Leistungen erbringen. Dies wird durch die beeindruckenden Fähigkeiten von Agility-Künstlern und Rettungshunden verdeutlicht, die durch ihre Ausbildung zu wahren Helden werden.
Tierärzte warnen: Keine Elektrohalsbänder und Stachelhalsbänder verwenden
Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz weist darauf hin, dass der Einsatz tierschutzwidriger Geräte wie Elektrohalsbändern bei der Ausbildung und Erziehung von Hunden verboten ist. Es ist gesetzlich untersagt, Stachelhalsbänder oder andere schmerzhafte Methoden zu verwenden.
Obwohl die Verwendung von Stromreizgeräten verboten ist, können diese dennoch legal erworben werden, da der freie Handelsverkehr in Europa dies zulässt.
Durch den Einsatz von Strafgeräten wie Elektrohalsbändern können bei Hunden sowohl körperliche als auch psychische Schäden verursacht werden. Diese Art der Bestrafung beeinträchtigt die Beziehung zwischen Hund und Mensch ähnlich wie in einer Eltern-Kind-Beziehung, in der körperliche Strafen angewendet werden.
Dank Hundeschule: Aggressive Hunde werden zu liebenswerten Familienmitgliedern
Die Hundeschule von Herrn Sigmund Gilch in Waidhaus ist ein leuchtendes Beispiel für eine erfolgreiche Hundeschule. Hier wurden viele Hunde gerettet, die aufgrund ihres als aggressiv eingestuften Verhaltens vor dem Einschläfern standen. Dank des einfühlsamen und professionellen Trainings von Herrn Gilch haben sich die Hunde zu liebevollen und dankbaren Mitgliedern in glücklichen Familien entwickelt.
Um sich optimal auf das Abenteuer Hund vorzubereiten, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Hundetrainer zu konsultieren. In den zahlreichen Kursangeboten haben Sie die Möglichkeit, nicht nur die Grundlagen der Hundeerziehung zu erlernen, sondern auch andere Hundebesitzer kennenzulernen und von deren Erfahrungen zu profitieren. Achten Sie darauf, dass der Trainer eine gewaltfreie und respektvolle Methode der Hundeausbildung verwendet, um eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund zu fördern.
Sollten Sie in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit tierschutzwidrigen Erziehungsmethoden gemacht haben, ist es wichtig, dass Sie sich an die örtlichen Veterinärämter wenden. Diese Institutionen haben die Aufgabe, das Leiden der Tiere zu beenden und ihnen ein glückliches und erfülltes Leben zu ermöglichen. Nehmen Sie Kontakt auf und teilen Sie Ihre Erfahrungen, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Verbesserungen herbeizuführen.