DiGA: Verbesserung der Gesundheit bei Rückenschmerzen und Diabetes

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Gesundheits-Apps sind heutzutage weit verbreitet und bieten den Nutzern zahlreiche Vorteile. Einige Apps liefern lediglich Informationen, während andere bei der Prävention von Krankheiten oder bei der Suche nach Ärzten und Terminvereinbarungen helfen. Es gibt jedoch auch eine neue Generation von Apps, die als Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bezeichnet werden und einen echten medizinischen Nutzen bieten. Dieser Artikel erläutert die verschiedenen Arten von Gesundheits-Apps, die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse und wie das Rezept für eine DiGA eingelöst werden kann.

App-Store: Gesundheits-Apps für einen gesunden Lebensstil

Im App-Store gibt es eine Vielzahl von Gesundheits-Apps, die darauf abzielen, ein gesünderes Leben zu ermöglichen. Einige dieser Apps bieten Informationen über gesunde Ernährung und unterstützen bei sportlichen Aktivitäten, indem sie Trainingspläne und Rezepte zur Verfügung stellen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Apps eher als Lifestyle-Produkte betrachtet werden sollten und keinen medizinischen Zweck erfüllen.

Digitale Gesundheitsanwendungen haben das Ziel, Krankheiten zu erkennen, zu behandeln, zu überwachen oder zu lindern. Sie tragen auch zur Verbesserung von Verletzungen oder Behinderungen bei. Diese Anwendungen sind als Medizinprodukte eingestuft und müssen spezifische Anforderungen erfüllen.

Krankheitsbehandlung mit digitalen Gesundheitsanwendungen effektiver gestalten

Krankheitsbezogene digitale Gesundheitsanwendungen eröffnen neue Möglichkeiten zur Behandlung und Überwachung verschiedener Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Sie tragen zur Linderung von Tinnitus, zur Bewältigung von Angststörungen und Depressionen, zur Behandlung von Rückenschmerzen, Diabetes und Migräne sowie zur Begleitung von Schwangerschaften bei. Digitale Lösungen ermöglichen eine effektivere und individuellere Gesundheitsversorgung, die den Bedürfnissen der Patienten besser gerecht wird.

Digitale Gesundheitsanwendungen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und eine CE-Kennzeichnung tragen, um als DiGA anerkannt zu werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte prüft die Anwendungen und listet sie im DiGA-Verzeichnis auf, wenn sie alle Kriterien erfüllen. Dabei steht die Sicherheit der Anwender im Vordergrund, sodass die Anwendungen keine gesundheitlichen Risiken verursachen dürfen. Zudem müssen sie für die Nutzer einfach zu bedienen sein und die Datensicherheit gewährleisten.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse: DiGA auf Rezept erhältlich

Mit digitalen Gesundheitsanwendungen haben Patienten die Möglichkeit, von einem echten medizinischen Mehrwert zu profitieren. Allerdings sind diese in der Regel kostenpflichtig. Seit Oktober 2020 können gesetzlich Versicherte DiGA auf Rezept von ihrem Arzt oder Psychotherapeuten erhalten. Eine vollständige Liste der zugelassenen Apps ist auf der Website diga.bfarm.de verfügbar.

In bestimmten Fällen ist es erforderlich, ein spezielles Gerät, wie einen Pulsmesser, zu verwenden, um die DiGA-Anwendung effektiv nutzen zu können. Die Kosten für das Gerät sowie für die DiGA werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen, um den Patienten eine umfassende medizinische Versorgung zu ermöglichen. Private Krankenversicherungen erstatten unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls die Kosten für DiGA.

Rezept für DiGA: Kostenübernahme und Freischaltung Schritt für Schritt

Wenn ein Arzt oder Psychotherapeut eine DiGA verordnet, erhält der Patient ein Rezept, auf dem der Name der App und eine Pharmazentralnummer (PZN) angegeben sind. Das Rezept muss bei der Krankenkasse eingereicht werden. Im Anschluss daran erhält der Patient von seiner Versicherung einen Code, den er entweder in der bereits installierten App oder auf der Website des Anbieters eingeben kann, um die DiGA freizuschalten. Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf während des Downloads oder der Eingabe des Freischaltcodes können sich Patienten an ihren Arzt oder die Krankenkasse wenden. Der App-Anbieter steht in der Regel für weitere Fragen zur Verfügung.

Kostenübernahme durch Krankenkassen: DiGA im Fokus

Mit der Einführung von DiGA auf Rezept wird die Gesundheitsversorgung digitaler und ermöglicht eine verbesserte Patientenversorgung.

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