Ein Heizungsvergleich hilft Ihnen, Kosten für Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Welche Technik im Keller steht, ist besonders wichtig für die Kosten, die durch die Beheizung der Wohnung entstehen. Nur wenn Sie die richtige Heizung finden, breitet sich in ihrem Zuhause wohlige Wärme aus.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Ratgeber für einen Heizungsvergleich
Mit einem Ratgeber können Sie sich über den technischen Stand einer Heizungsanlage, die möglichen Förderungen und eventuelle Steuervorteile informieren .
Kriterien für einen Heizungsvergleich
- Kosten für die Heizungsanlage
- Auswirkungen der Technik auf die Umwelt
- Lebensdauer der Heizungsanlage
- notwendige Voraussetzungen für die Installation
Bei den Kosten für die Heizungsanlage sollten nicht nur die Anschaffungskosten und der Einbau, sondern auch die Kosten für den Brennstoff berücksichtigt werden. Für die Installation müssen die technischen Voraussetzungen vorhanden sein. Außerdem sollte die neue Heizung mindestens 20 Jahre lang Warmwasser und Wärme liefern.
Heizungsanlagen im Heizungsvergleich
- Gasheizung
- Ölheizung
- Holzheizung
- Wärmepumpe
- BHKW
- Sonnenenergie
- Hybridheizung
- Elektroheizung
- Brennstoffzelle
Für welches der handelsüblichen Systeme Sie sich entscheiden, ist unter anderem von den technischen Anforderungen und den jährlichen Unterhaltungskosten und Energiekosten abhängig. Die Förderung ist ein zusätzlicher Anreiz für den Einbau bestimmter Heizungsanlagen. Neben Gas, Strom und Öl ist heute auch eine Heizung mit alternativer Energie möglich.
Die einzelnen Systeme im Vergleich
Mit diesem Überblick finden Sie die richtige Heizung, die mit kostengünstiger Energie für eine gute Wärme sorgt. Vergleichen Sie mit diesem Ratgeber die einzelnen Heizungssysteme und finden Sie die für Sie passende Energie und Wärme.
Ölheizung: effizient mit angenehmer Wärme
Der Wirkungsgrad dieser Heizanlage liegt mit 90 Prozent sehr hoch. Moderne Anlagen können sogar einen Wirkungsgrad von 100 Prozent erzielen. Ölheizungen sind relativ günstig. Eine Anschaffung ist bereits ab 8000 Euro plus Einbau möglich. Öl belastet als fossiler Brennstoff die Umwelt. Ein Ausgleich kann über eine Kombination mit Solarthermie geschaffen werden.
Gasheizung: günstig und leicht einzubauen
Gasheizungen benötigen nicht viel Platz. Sie können deshalb leicht in Neubauten eingebaut werden. Gas ist als Energie umweltfreundlicher als Öl. Die Anschaffungskosten beginnen bei 5000 Euro und können gefördert werden. Durch Verbindung mit Solarpaneelen wird die Umweltbelastung gesenkt.
Stromheizung: wartungsfrei, aber teuer
Die Umweltbilanz ist von der Art des genutzten Stroms abhängig. Heute werden kaum mehr Nachtspeicheröfen eingebaut. Ein Heizungsvergleich hilft bei der Sanierung von alten Heizungen oder bei der Auswahl neuer Heizungen für einen Neueinbau. Kosten für Energie, die staatliche Förderung und die Wärme: alles wird berücksichtigt.
Wärmepumpen: modern und effizient
Bei den Wärmepumpen werden zwei Systeme unterschieden:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Erdwärmepumpe
Die Anschaffungskosten beginnen bei 5000 bis 10 000 Euro. Erdwärmepumpen sind doppelt so teuer wie Luft-Wasser-Wärmepumpen. Dafür ist die umweltfreundliche Energiequelle unendlich und versiegt nicht. Die Kosten für den Einbau der Heizung werden mit regionalen Programmen gefördert.
Solarthermie: emissionsfrei und umweltfreundlich
Solarmodule sind auf dem Markt bereits ab 5000 Euro erhältlich. Für die Anschaffung und den Einbau existiert eine staatliche Förderung. Solaranlagen müssen in dem jeweiligen Register des Bundeslandes gemeldet werden. Informieren Sie sich in einem speziellen Ratgeber über Solarenergie-Anlagen (https://www.solaranlage-ratgeber.de/)
Holz: ein nachwachsender Brennstoff
Pelletheizungen sind umweltfreundlich und kostengünstig. Die Anschaffungskosten liegen bei 10 000 Euro. Eine Förderung durch staatliche Programme ist möglich. Anders als eine Gasheizung benötigt eine Pelletheizung viel Platz für den Brennkessel und das Pelletslager.
BHKW: alles in einem
Bei einer BHKW Anlage werden Strom und Wärme direkt mit einem Gerät erzeugt. Kleine Blockheizkraftwerke werden in Krankenhäusern oder Mehrfamilienhäusern eingebaut. Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung liegt zwischen 25 und 60 Prozent (https://de.wikipedia.org/wiki/Blockheizkraftwerk).
Hybridheizung: sichern Unabhängigkeit
Bei einer Hybridheizung werden verschiedene Energieträger für die Gewinnung von Wärme genutzt. Durch die Kombination wird die Effizienz erhöht, Energie wird gespart.
Brennstoffzelle: die kalte Verbrennung
Durch die Reaktion eines Brennstoffs (zum Beispiel Wasserstoff) mit einem Oxidationsmittel (Sauerstoff der Luft) entsteht Wärme. Die kalte Verbrennung ist sehr effizient. Weitere Erklärungen hier nachzulesen.
Video: Merkel: Zuschüsse für neue Heizungsanlagen abrufen
Die richtige Heizung durch Heizungsvergleich finden
Um die für Sie passende Heizungsanlage zu finden, können Sie verschiedene Ratgeber nutzen. Verwenden Sie Heizungs-Beratungen im Internet, die Ihnen helfen, die Anschaffungskosten und die Kosten für den Betrieb zu berechnen (https://www.strom-magazin.de/heizung-vergleich/)
Die richtige Förderung durch Heizungsvergleich finden
Bei der Förderung wird zwischen einem Altbau und einem Neubau unterschieden.
Allgemeine Förderungen
Seit Januar 2020 wird die Förderung von Heizungen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, BAFA, vergeben. Die höchsten Förderungen sind über das Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ erhältlich. Das Amt fördert vor allem Heizung, die auf erneuerbaren Energien basieren. Außerdem werden Brennstoffzellen und ein Anschluss an das Fernwärmenetz durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, gefördert.
Förderung von Heizungen im Altbau
Das BAFA fördert den Einbau von Hybridheizungen oder den Umbau von Gasheizungen mit 20 bis 35 Prozent der Aufwendungen. Eine direkte Förderung, die maximal 28 200 Euro beträgt, ist nur mehr für Brennstoffzellen möglich. Für eine Umstellung auf erneuerbare Energien kann zusätzlich zu den Förderungen des BAFA ein Kredit über 50 000 Euro über das Programm KfW 167 beantragt werden.
Video: Klimaschutz: Förderung für Öko-Heizungen | Abendschau | BR24
Förderungen für Ölheizungen sind nicht mehr möglich
Für alte Ölheizungen können keine Förderungen mehr beantragt werden. Hier kann nur mehr eine Öl-Austausch-Prämie in Anspruch genommen werden.
Förderungen für Heizungen in Neubauten
In Neubauten kann nur mehr für Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen und Biomasseheizungen eine Förderung beantragt werden. Die Förderungen liegen bei 30 bis 35 Prozent der Investitionskosten. Über das Programm KfW 153 kann zusätzlich ein Kredit über 120 000 Euro beantragt werden.
Je nach Effizienz beträgt der Tilgungszuschuss bis maximal
30 000 Euro. Der Kredit und die Förderungen können miteinander kombiniert werden. Einen Überblick über die Förderungen finden Sie in diesem speziellen Ratgeber.
Die Sanierungskette: wichtig für den Heizungsvergleich
Die Entscheidung für eine neue Heizungsanlage sollte erst nach der abgeschlossenen Sanierung getroffen werden. Erst wenn die Dämmung der Fassade erfolgt ist, kann der Wärmebedarf genau berechnet werden.
Zu große Heizungsanlagen verursachen nicht nur höhere Investitionskosten. Die schlechte Auslastung verringert den positiven Effekt des Austausches der Heizungsanlage. Selbstverständlich können Sie, gemeinsam mit einem kompetenten Energieberater, die Dämmung und den Einbau einer neuen Heizungsanlage auch als Komplettpaket vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen planen.
Sanieren oder neue Heizungsanlage
Ist die Heizungsanlage bereits veraltet, entstehen durch die alte Technik auch höhere Energiekosten. Durchschnittlich beträgt der Anteil an Heizungsenergie und Warmwasser 83 Prozent der gesamten Energiekosten. Seit 2020 besteht sogar eine gesetzliche Austauschpflicht für Gas- und Ölheizungen, die bereits 30 Jahre oder älter sind.
Die Pflicht zum Austausch gilt für alle Heizkessel, die eine Nennleistung von vier bis 400 Kilowatt besitzen. Eine Ausnahme besteht nur für Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel, sowie für Anlagen, die ausschließlich für die Aufbereitung von Warmwasser eingesetzt werden.