Wann kommt die Kindergrundsicherung?

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Ab 2025 wird das Kindergeld durch die Kindergrundsicherung ersetzt. Dies bedeutet für Familien eine erhebliche Umstellung in der finanziellen Unterstützung für ihre Kinder. Um sich bestmöglich auf die neuen Regelungen vorzubereiten, sollten Eltern sich frühzeitig mit den Details vertraut machen.

Alarmierend: Die wachsende Zahl an armen Kindern

Die Entscheidung, das Kindergeld-System durch die Einführung der Kindergrundsicherung abzulösen, markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Kinderarmut in Deutschland. Ab 2025 sollen Kinder unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern eine umfassende finanzielle Absicherung erhalten und damit bessere Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft haben.

Eine Kindergrundsicherung als Weg zur Entlastung von Familien mit geringem Einkommen und zur Verbesserung der Zukunftsperspektiven von Kindern

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter schloss sich bereits im Jahr 2000 mit anderen Verbänden zusammen, um höhere Leistungen für Familien mit Kindern zu fordern. Die Differenz zwischen dem Kindergeld und den tatsächlichen Kosten für ein Kind ist seitdem noch größer geworden, weshalb die Einführung einer Kindergrundsicherung dringend erforderlich ist.

In Deutschland sind mehr als jedes fünfte Kind und jeder vierte junge Erwachsene armutsgefährdet. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung betrifft das insgesamt 4,45 Millionen Menschen. Die Einführung einer Kindergrundsicherung soll zukünftig dafür sorgen, dass Kinder und junge Erwachsene besser vor Armut geschützt sind.

Der Verzicht auf elementare Bedürfnisse wie Kleidung, Lebensmittel oder Bildungsmöglichkeiten wird für viele Familien in Deutschland zur traurigen Realität. Der steigenden Armutsquote von Familien sind dabei keine Grenzen gesetzt – ab welchem Einkommen man als „arm“ gilt, ist nicht einheitlich festgelegt.

Kindergrundsicherung ab 2025: Wie viel Geld steht Familien zur Verfügung?

Die Einführung einer Kindergrundsicherung in Deutschland soll dazu beitragen, die finanzielle Unterstützung von Familien mit Kindern zu verbessern und Kinderarmut zu bekämpfen. Obwohl der genaue Betrag, den Familien erhalten werden, noch nicht bekannt ist, wird erwartet, dass die Kindergrundsicherung aus einem Garantiebetrag und einem Zusatzbetrag besteht, der einige Sozialleistungen wie Kindergeld, Kinderfreibetrag und Kinderzuschlag bündelt.

Um sicherzustellen, dass jedes Kind in Deutschland ein Leben in Würde führen kann, wird eine Kindergrundsicherung eingeführt. Diese setzt sich aus einem Garantiebetrag und einem Zusatzbetrag zusammen. Der Garantiebetrag beträgt derzeit 250 Euro pro Kind und wird alle zwei Jahre angepasst. Der Zusatzbetrag variiert je nach Alter und Einkommen des Kindes und der Eltern sowie verschiedenen Leistungen wie der Kinderwohnkostenpauschale und der Pauschale für Bildung und Teilhabe. Der Gesamtbetrag soll sicherstellen, dass das Existenzminimum des Kindes gedeckt ist und kann maximal 573 Euro betragen.

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