Weg mit dem Gerümpel: Entrümpelung als Weg zu mehr Klarheit und Wohlgefühl

0

Der Hang dazu, altes Gerümpel aufzubewahren, ist im Menschen verankert, seit er sesshaft geworden ist. Doch wohin mit all dem Kram, den keiner mehr braucht? Und was bringt es überhaupt, endlich zu entrümpeln?

Weg mit dem Gerümpel: Das bringt eine Entrümpelung wirklich

Hier ein Souvenir gekauft, dort ein Schränkchen von der Oma behalten. Noch ein wenig Deko aufgestellt und der alte Kinderstuhl – muss der eigentlich wirklich weg? Im Laufe der Zeit sammeln sich so viele Dinge an, bei denen ein Außenstehender sie sofort als nicht mehr brauchbaren Kram einstufen würde. Doch der Besitzer des alten Zeugs kann sich nicht davon trennen und meint, alle diese Dinge hätten doch bestimmt noch einen Nutzen.

Als Faustregel gilt hier: Alles, was nicht wirklich im Alltag benötigt wird, kann als Gerümpel entsorgt werden. Eine Ausnahme stellen sicherlich Erinnerungsstücke an eine geliebte Person dar, doch auch hierbei heißt es: Allzu viel ist ungesund und belastet nur die Seele. Eine Entrümpelung in Dortmund oder in einer anderen Stadt hilft dabei, endlich wieder Klarheit beim Wohnen zu schaffen.

Was ist Gerümpel und warum muss es weg?

Als Gerümpel kann alles bezeichnet werden, das nicht mehr benutzt wird und was vielleicht noch nicht einmal wirklich gemocht wird. Es steht in der Ecke herum, verstopft die Abstellkammer oder den Keller. Viele dieser Dinge sind sogar kaputt und können beim besten Willen nicht mehr verwendet werden. Andere wiederum haben überhaupt keinen Platz und müssen immer nur von A nach B geschoben werden, um nicht im Weg zu stehen. Kurz gefasst: Die meisten Dinge, die in zu großer Anzahl auf zu kleinem Raum befindlich sind, können getrost als Gerümpel bezeichnet werden.

Doch auch die Dinge, die zum Beispiel im Rahmen einer Haushaltsauflösung anfallen, sind meist nur noch Gerümpel. Einige wenige Erbstücke können hier ausgenommen werden, doch meist sind Möbel in einer Wohnung regelrecht abgewohnt. Die alte Deko ist nicht mehr zeitgemäß oder entspricht so rein gar nicht dem persönlichen Geschmack. Auch dieses Gerümpel kann entsorgt werden.

Fazit: Gerümpel ist teilweise selbst verursacht, weil im Laufe der Jahre immer mehr Dinge angeschafft werden, für die keine anderen weichen müssen. Fehlkäufe, ungeliebte Geschenke und Deko-Artikel, die als Souvenir noch interessant werden, können jetzt eine Belastung darstellen. Zum Zweiten ist Gerümpel teilweise durch eine Erbschaft oder durch eine Zusammenführung zweier Haushalte entstanden. Zu viele Möbel, zu viele Elektrokleingeräte, Deko-Artikel und Haushaltstextilien stehen herum und wirken äußerst belastend.

 Als Gerümpel kann alles bezeichnet werden, das nicht mehr benutzt wird und was vielleicht noch nicht einmal wirklich gemocht wird. ( Foto: Adobe Stock- Ronald Rampsch_)

Als Gerümpel kann alles bezeichnet werden, das nicht mehr benutzt wird und was vielleicht noch nicht einmal wirklich gemocht wird. ( Foto: Adobe Stock- Ronald Rampsch_)

Darum kann eine Entrümpelung helfen

Nicht umsonst gibt es den Frühjahrsputz, bei dem alles Alte entsorgt wird und so Platz für das neue Jahr entsteht. Synonym lässt sich das auf die Wohnung übertragen, aus der das alte Gerümpel herausgebracht wird. Damit entsteht mehr Platz, mehr Luft zum Atmen und ein Wohlgefühl, das unter all dem Zeug verschüttgegangen war.

Eine Entrümpelung kann aus den folgenden Gründen sinnvoll und hilfreich sein:

  • Entfernen von Belastungen

    Manchmal kann all das Zeug wirklich erdrückend wirken. Man hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und nicht mehr frei durchatmen zu können. Überall steht etwas herum, muss zur Seite geschoben oder umgangen werden. Wird der Schlängellauf durch die eigene Wohnung zu viel, ist die Zeit zum Entrümpeln gekommen.

  • Das eigene Gleichgewicht finden

    Das Chaos in der Wohnung kann durchaus Sinnbild des eigenen psychischen Durcheinanders sein. Das heißt aber auch, dass derjenige, der seine Wohnung wieder in Ordnung bringt, auch geistig klar Schiff macht. Alles wird wieder klarer, der Weg durch das weitere Leben deutlicher.

    Um das eigene Gleichgewicht wieder herstellen zu können, sollten die wichtigsten Tipps zum Entrümpeln beherzigt werden. Ansonsten kann es passieren, dass das Chaos nur von einem Ort zum anderen verschoben wird.

  • Entrümpeln hilft dabei, sich aufzuraffen

    Durch das Ausmisten der Wohnung entsteht neue Klarheit, durch die sich wieder Energie sammelt. Dinge werden endlich angepackt und erledigt, das Problem der Prokrastination verhindert.

    Zu viele Dinge können einsam machen. Wer sich wegen seiner nicht aufgeräumten Wohnung schämt, lädt Freunde, Bekannte und die Familie nicht mehr ein. ( Foto: Adobe Stock-Thomas von Stetten )

    Zu viele Dinge können einsam machen. Wer sich wegen seiner nicht aufgeräumten Wohnung schämt, lädt Freunde, Bekannte und die Familie nicht mehr ein. ( Foto: Adobe Stock-Thomas von Stetten )

  • Streitigkeiten werden vermieden

    Häufig sind sich die Familienmitglieder nicht einig darüber, welches Gerümpel noch sinnvoll ist und was entsorgt werden sollte. Zudem werden die unnützen Dinge der anderen Familienmitglieder meist eher gesehen als die eigenen. Ein Familienstreit kann drohen, wenn Müll nicht entsorgt wird und andere stört.

  • Die Entsorgung erlaubt Besuch

    Zu viele Dinge können einsam machen. Wer sich wegen seiner nicht aufgeräumten Wohnung schämt, lädt Freunde, Bekannte und die Familie nicht mehr ein. Das kann auf Dauer einsam machen und sollte unbedingt vermieden werden. Eine Entrümpelung sorgt also dafür, dass der Mensch weniger einsam ist.

  • Das Putzen wird leichter

    Wer beim Bodenwischen immer um verschiedene Dinge herumwischen oder diese erst woanders hinstellen muss, kommt nicht voran. Das sorgt für Frust beim Putzen, das daraufhin nicht selten einfach ausfällt. Außerdem wollen durch zu viele Gegenstände in der Wohnung auch noch mehr Dinge gesäubert und abgestaubt werden. Das wird ganz leicht verhindert, wenn diese einfach entsorgt werden.

Die Entrümpelung als Weg aus dem Gerümpel

Um nun alles loszuwerden, was nicht mehr benötigt wird, bietet sich eine Entrümpelung an. Diese kann auf eine Faust vorgenommen werden oder wird bei einer Firma in Auftrag gegeben. Letztere Variante mag kostenintensiver sein, ist aber letzten Endes zeitsparender. Kein letzter Blick auf die kleine Kommode, kein emotionsgeladenes Austauschen mit den Helfern über die Herkunft bestimmter Dinge. Dennoch sollten alte Dinge nicht einfach entsorgt werden, denn manche sind sogar noch gewinnbringend zu veräußern.

Es ist hilfreich, sich einen genauen Überblick über die Situation in der Wohnung zu verschaffen. Was muss alles entsorgt werden, was wird behalten? ( Foto: Adobe Stock- Animaflora PicsStock )

Es ist hilfreich, sich einen genauen Überblick über die Situation in der Wohnung zu verschaffen. Was muss alles entsorgt werden, was wird behalten? ( Foto: Adobe Stock- Animaflora PicsStock )

Die Entrümpelung selbst in die Hand nehmen

Es ist hilfreich, sich einen genauen Überblick über die Situation in der Wohnung zu verschaffen. Was muss alles entsorgt werden, was wird behalten? Welche Dinge können eventuell noch zu Geld gemacht werden, indem sie beispielsweise in einem Kleinanzeigenportal veräußert werden? Anhand der Liste wird alles gekennzeichnet, was entsorgt werden soll. Wichtig: Bitte keine Emotionen einbringen und auch Sentimentalitäten außen vor lassen.

Wer das nicht schafft, sollte sich einen Helfer zur Seite nehmen, der die Entrümpelung unterstützt. Zur Planung gehört auch, dass die Entsorgung der betreffenden Gegenstände geregelt wird. Werden sie zum Werkstoffhof gebracht oder handelt es sich nur um Gegenstände, die in der Mülltonne landen werden? Muss eventuell die Sperrmüllabholung angemeldet werden? Im Sinne einer reibungslosen Entrümpelung sollten derlei Dinge im Vorab geregelt werden.

Am Ende des Tages sollte zudem eine kleine Belohnung warten. Wie wäre es mit einem schönen Essen, einem Ausflug oder einfach nur einem Glas Wein auf dem Sofa, das nun wieder frei zugänglich ist? So macht Entrümpeln sogar Spaß!

Eine Fachfirma zur Entrümpelung beauftragen

Wenn eine Fachfirma die Entrümpelung übernehmen soll, beginnt meist alles mit einer ersten Besichtigung. Die Firma schaut sich die Wohnung an und kann auf Basis der dabei gesammelten Daten ein Kostenangebot erstellen. Möglich ist meist auch die Kennzeichnung von Dingen, die nicht mit entsorgt, sondern verkauft werden sollen. Übernimmt die Entrümpelungsfirma den Verkauf, wird der Verkaufserlös mit dem Preis für die Entrümpelung verrechnet. Die Firma übernimmt zudem die Sperrung der Straße, falls ein Stellplatz für den Lkw benötigt wird.

Sie räumt alles nach draußen und lädt die Gegenstände auf. Die Wohnung selbst wird besenrein hinterlassen, wenn es sich um eine komplett leer zu räumende Wohnung handelt. Bei einer noch weiterhin genutzten Wohnung ist es sinnvoll, die Dinge zu kennzeichnen, die nicht entsorgt werden sollen.

Einfacher kann das Entrümpeln nicht sein und die Kosten halten sich dafür in der Regel in Grenzen. Außerdem wird durch die Beauftragung der Firma das Problem der Emotionen verhindert, das sich unweigerlich stellt, wenn verschiedene Dinge endgültig aus dem Leben ihres Besitzers verschwinden sollen.

Lassen Sie eine Antwort hier